"Eine Musik muss schon volkstümlich sein, wenn sie in zwei Tagen mehr als 12.000 Menschen anlockt", meint die "NRZ". Eine andere Quelle nennt sogar "fast 14.000 junge Leute von Rhein und Ruhr", die zur Premiere der "Essener Jazztage" in die neu erbaute Grugahalle kommen.
Am 18. April 1959 beginnt das Jazzfestival, zu dem Musiker aus fünf Nationen angereist sind. Mit dabei: Ella Fitzgerald, die "First Lady of Jazz", Bud Powell, Meister des Jazzpianos, und der deutsche Posaunist Albert Mangelsdorff. Swing ist ebenso zu hören wie Bop, klassischer wie "cooler", moderner Jazz.
Nach dem Krieg findet die während der Naziherrschaft verfemte Musik rasch Freunde in Westdeutschland - vor allem in den Großstädten. Jazz-Clubs und Spielorte entstehen, wo bekannte Amerikaner auftreten und sich eine deutsche Szene entwickelt. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch der WDR mit seinen Jazz-Sendungen und der WDR Big Band.
Stand: 18.04.04
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