Die Theater im Ruhrpott gehören heute zu den renommiertesten Bühnen Deutschlands. Das ist zu einem guten Teil Günter Skopnik zu verdanken, der nach dem Zweiten Weltkrieg seine Theater-Karriere im Revier begonnen hat. Er wird 1949 als Chefdramaturg an das Schauspielhaus Bochum berufen. Anlässlich des Neubaus des Theaters sagt er: "Die Welt der Arbeit und die Bereiche der hohen Kunst haben in der Bochumer Bühne ihre gemeinsame Mitte und ihre Einheit gefunden." Ab 1951 wirkt er außerdem als Chefdramaturg der Ruhr-Festspiele in Recklinghausen.
Skopnik ist in Pommern geboren und in Berlin aufgewachsen. Er studiert Germanistik, Theaterwissenschaft, Philosophie, Kunstgeschichte und Theologie. 1940 wird er in die Wehrmacht eingezogen und spielt als Soldat Theater. Ab 1960 übernimmt er das Berliner Volksbühnen-Theater als alleiniger Leiter. 1962 wird er Indendant des Staatstheaters Kassel. Nach Querelen kommt Skopnik 1966 als Schauspieldirektor nach Bochum zurück, wo er bis 1972 tätig ist. Er schreibt Aufsätze für Kulturzeitschriften und nimmt an Podiumsdiskussionen und Fernsehsendungen teil. Skopnik stirbt am 5. April 1974 unerwartet im Alter von 67 Jahren in Bochum.
Stand: 05.04.04
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