Stichtag

11. Januar 2004 - Vor 55 Jahren: Wiedergründung der "Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft"

Die unmittelbare Nachkriegszeit ist auch für die Forschung hart. Es fehlt an allen Ecken und Enden, vor allem an Geld. Und das Vertrauen vieler Menschen in die deutsche Wissenschaft ist erschüttert, weil sie tief verstrickt war in die Machenschaften der Nationalsozialisten - von der Rüstungsforschung bis zu Menschenversuchen.

Um der Forschung auf die Beine zu helfen, gründen am 11. Januar 1949 in Köln Hochschulen, Stiftungen und Kultusministerien die "Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft". Der Name stammt von 1920, als sich in ähnlicher Situation die Wissenschaft eine Organisation schuf, um staatliche Mittel und private Zuwendungen zu verteilen. 1951 wird die "Notgemeinschaft" zur "Deutsche Forschungsgemeinschaft" (DFG). Mit einem Etat von über zwei Milliarden Euro gehört die DFG auch heute noch zu den wichtigsten Weichenstellern in der deutschen Wissenschaft. In die Schlagzeilen geriet die Förderorganisation kürzlich mit ihrem Votum für Forschung an embryonalen Stammzellen.

Stand: 11.01.04