"Die Cartwrights sind okay, die schießen nur von vorn", soll der amerikanische Präsident Eisenhower gesagt haben. Die Familie von der Ponderosa-Ranch finden viele okay. In 80 Länder wird die Serie verkauft. Sie startet am 12. September 1959 in den USA, mit einer Titelmelodie, die zum Ohrwurm wird, und einem Vorspann, der sich einprägt: Vater Ben und seine drei Söhne reiten aus einer brennenden Landkarte heraus direkt in die Wohnstuben der Zuschauer.
Die Söhne Adam, Hoss und Little Joe hat Ben von drei verschiedenen Frauen, die alle bei der Geburt gestorben sind. Doch auch ohne Frauen kommt die Familie Cartwright gut aus, im Wilden Westen Mitte des 19. Jahrhunderts. Die vier Männer züchten Rinder und stiften Ordnung, in der Regel mit zivilen Mitteln. Vater Ben ist der Patriarch, dessen Wort zählt, Adam besonnen und introvertiert, Hoss gemütlich und etwas schlicht, Little Joe der Heißsporn mit dem Schlag beim anderen Geschlecht. Doch wann immer sich eine Frau ernsthaft für ihn oder einen anderen der Cartwrights-Söhne interessiert, erleidet sie einen tragischen Tod. So bleibt die Männer-WG erhalten, komplettiert vom chinesischen Koch Hop Sing.
Über 400 Folgen der Pferde- und Seifenoper von David Dortort entstehen. In Deutschland läuft Bonanza ab 1963, zunächst bei der ARD, dann beim ZDF. Auch heute noch kommen Fans der Kult-Serie auf ihre Kosten, weil die Abenteuer der Cartwrights immer wieder ausgestrahlt werden.
Stand: 12.09.04