Constantin Möstl, Torwart des Handball-Bundesligisten TBV Lemgo Lippe.

TBV Lemgo Lippe besiegt auch Stuttgart

Stand: 20.10.2024, 18:09 Uhr

Der TBV Lemgo Lippe hat am 7. Spieltag der Handball-Bundesliga einen ungefährdeten Sieg gegen den TVB Stuttgart eingefahren.

Die Mannschaft von Trainer Florian Kehrmann gewann am Sonntag mit 28:24(14:10) und feierte den dritten Liga-Sieg in Folge. In der Tabelle rückten die Ostwestfalen auf Platz sieben vor, Stuttgart bleibt Vorletzter. Bester Werfer bei Lemgo war Niels Gerardus Versteijnen mit sieben Toren, bei Stuttgart stach Daniel Fernandez Jimenez mit acht Treffern heraus.

Möstl pariert Wurf um Wurf

Stuttgart erwischte den besseren Start und bereitete dem TBV mit seinem Tempospiel Probleme, zudem verwarf Lemgo einige Bälle. Kai Häfner (6.) erzielte die 3:1-Führung für den TVB. Doch Lemgo arbeitete sich in die Partie und glich durch Samuel Zehnder (9./3:3) aus.

Es entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, nach gut 23 Minuten stand es 9:9. Doch mit einem 5:1-Lauf in der Schlussphase konnten sich die Gastgeber auf 14:10 absetzen. Großen Anteil daran hatte Lemgos Keeper Constantin Möstl, der in der ersten Halbzeit mit zwölf Paraden glänzte.

TBV setzt sich nach der Pause ab

Nach der Halbzeitpause bauten Lukas Hutecek und Versteijnen per Siebenmeter die Lemgoer Führung auf sechs Tore aus (16:10). Bei den personell geschwächten Stuttgartern, die das Tempo aus der Anfangsphase der Partie nicht mehr aufs Parkett bringen konnten, lief nur noch wenig zusammen.

Auch eine Auszeit brachte keine Besserung, nach knapp 40 Minuten traf Nicolai Theilinger bereits zum 21:13 für den TBV. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie beinahe schon gelaufen, doch nach einfachen Ballverlusten und zwei Toren von Stuttgarts Jimenez rief TBV-Trainer Kehrmann seine Spieler in einer Auszeit noch einmal zur Ordnung: "Halbgar geht nicht".

Stuttgart rückte gegen Ende zwar noch einmal bis auf drei Treffer heran (26:23/56.), doch Lemgo brachte den Sieg locker über die Zeit. Stuttgarts Häfner (50.) sah nach einem unglücklichen Schlag gegen den Kopf von Hutecek noch die Rote Karte.