Hajo Sommers (v.l.), Präsident, Thorsten Binder, Vorstandsvorsitzender, und Damian Schröder, Aufsichtsratsvorsitzender, stellen die Kleeblatt-Anleihe des Regionalligisten Rot Weiß Oberhausen vor

Regionalliga-Start - Oberhausen beginnt Aufholjagd

Stand: 26.01.2024, 08:12 Uhr

Mit drei Spielen startet die Regionalliga-West an diesem Wochenende ins Jahr 2024. RW Oberhausen wird die Blicke auf sich ziehen.

Eigentlich hatten sich alle schon auf den "Gipfel" im Abstiegskampf eingestellt in der Regionalliga-West. Der Auftakt des Spieljahres 2024 sollte am Freitag mit dem ultimativen Kellerduell beginnen: SV Lippstadt gegen SSVg Velbert. Der Vorletzte hätte den Letzten empfangen.

Doch daraus wird nichts. Die Partie wurde kurzerhand erneut aufgrund der schlechten Platzverhältnisse in Lippstadt abgesagt. So startet die 4. Liga im Westen erst am Samstag mit drei Partien. Wobei vor allem der Auftritt Rot-Weiß Oberhausens bei der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach mit Spannung erwartet wird.

RWO will nach oben

RWO will noch einmal angreifen. Will noch einmal versuchen, in der zweiten saisonhälfte den Rückstand auf die Tabellenspitze zu verkürzen, um eventuell doch noch in den Aufstiegskampf zur Dritten Liga eingreifen zu können. Satte zehn Zähler Rückstand haben die Kleeblätter aktuell auf den Tabellenführer 1. FC Bocholt. Allerdings hat das Team auch noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Werden die gewonnen, wären es nur noch vier Punkte. Und daher hat RWO auch einen Antrag auf den Aufstieg und die Lizenz für Liga drei gestellt.

Es ist kein Geheimnis, dass die Rot-Weißen um ihren Präsidenten Hajo Sommers nach wie vor scharf auf den Aufstieg sind. Das Problem vor allem: Der Verein ist chronisch klamm - große Sprünge im personellen Bereich fallen regelmäßig flach, weil das nötige Geld fehlt.

Anleihe soll Geld bringen

Dem wollen die Oberhausener nunmehr mit Hilfe ihrer Fans zumindest ein klein wenig abhelfen. Der Verein legt eine Fanleihe auf, mit bis zu zwei Millionen Euro Investitionsmasse in die Kassen gespült werden sollen. Die Einlagen, die bei einem Mindestbetrag von 250 Euro beginnen, werden mit vier Prozent verzinst. Bei Erfolg (Drittligaaufstieg) soll eine weitere Prämie ausgeschüttet werden.

"Die Einnahmen sollen für die Zukunft des Vereins genutzt werden und zu einem ausgeglichenen und wettbewerbsfähigen Etat in den nächsten Jahren beitragen", begründet RWO den Schritt in seiner Pressemitteilung.

Konkurrenz hat aufgerüstet

Im Gegensatz zur Konkurrenz wird der Verein auch nach der Winterpause ohne neue Spieler starten. Während Tabellenführer 1. FC Bocholt etwa mit Phillip König vom MSV Duisburg einen neuen Stürmer verpflichtete und auch Alemannia Aachen mit Thilo Töpken (Rödinghausen) und Florian Heister (Viktoria Köln) in der Offensive noch einmal nachlegte, hat RWO lediglich einen Abgang zu vermelden: Manfredas Ruzgis wechselt nach einer enttäuschenden Saisonhälfte zurück zum SC Wiedenbrück.

Quelle: oja