Bei Fortuna Köln herrschte am Wochenende Frust vor. Am Samstag war die Fortuna beim Tabellenschlusslicht SV Lippstadt nur zu einem 2:2 (0:1) gekommen - nach einer zweimaligen Führung Lippstadts, doch der Punktgewinn fühlte sich aus Kölner Sicht eher wie eine Niederlage an.
"Da fehlte es an der Konsequenz. Wir hatten aber auch nicht das notwendige Glück, vielleicht hatten wir es aber auch nach dem Start nicht verdient", sagte Trainer Markus von Ahlen. "Wenn du in einem Auswärtsspiel zwei Tore machst, sollte das reichen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Am Ende ärgern wir uns über uns selbst".
Immer wieder Rückschläge nach gutem Saisonstart
Die Kölner ärgerten sich nicht das erste Mal in dieser Saison über sich selbst. Inzwischen hat die Fortuna bereits neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Alemannia Aachen, vier sind es auf Verfolger 1. FC Bocholt: Köln hat nur noch geringe Chancen, im Aufstiegsrennen noch einmal mitzumischen.
Dabei war Köln richtig gut in die Saison gestartet, kassierte an den ersten neun Spieltagen nur eine Niederlage und war Tabellenführer. Am 10. Spieltag folgte dann ein 0:1 gegen den jetzigen Ligaprimus Aachen, obwohl Köln eine Stunde in Überzahl spielte. Während die Alemannia immer besser in Schwung kam, stolperte die Fortuna immer wieder. Im ersten Spiel des Jahres kam man gegen Paderborn II nur zu einem 0:0, es folgte ein 1:3 beim SC Wiedenbrück.
Viertelfinal-Sieger spielt auf dem Tivoli
Nun richten sich die Augen auf das Viertelfinale des Mittelrheinpokals gegen den Liga-Konkurrenten 1. FC Düren am Dienstag (19.30 Uhr). Der Sieger tritt am 20. März zum Halbfinale bei Alemannia Aachen an, der Verbandspokal-Sieger darf an der 1. Runde des DFB-Pokals teilnehmen und sich über eine Prämie freuen - in dieser Saison waren es jeweils 215.600 Euro für alle Erstrunden-Teilnehmer.
Köln hofft gegen Düren wieder auf mehr Stürmer-Tore, denn drei der letzten vier Fortuna-Tore erzielten Innenverteidiger. Beim 2:1-Erfolg gegen die SSVg Velbert traf Jonas Scholz zum 1:0, Dominik Lanius erzielte kurz vor Spielende das Siegtor. Und auch in Lippstadt war es der von von Ahlen immer wieder nach vorne geschickte Lanius, der Fortuna zumindest noch einen Punkt sicherte.
Düren hatte seine Pokal-Generalprobe am Freitag in den Sand gesetzt und 0:2 beim SC Paderborn II verloren - allerdings war mit drei Aluminiumtreffern auch viel Pech dabei. Im Liga-Vergleich Ende Oktober konnte sich Köln gegen Düren dank eines Treffers von Dominik Ernst mit 1:0 durchsetzen. Momentan trennen die beiden Klubs in der Tabelle nur vier Punkte.