Florian Wirtz

Bayers Champions-League-Rückkehr gleich ein Gradmesser

Stand: 18.09.2024, 10:47 Uhr

Bayer Leverkusen geht als Favorit ins Auftaktspiel der Champions League bei Feyenoord Rotterdam - ein Selbstläufer wird das Duell beim niederländischen Vize-Meister aber nicht.

Ausverkauftes Stadion "De Kuip" in Rotterdam, ein Gegner, der nach einer langen Siegesserie mit viel Selbstvertrauen antritt - auf Bayer Leverkusen wartet am Donnerstag (18.45 Uhr) im ersten Spiel der neuen Champions-League-Saison ein dickes Brett.

Brutale Atmosphäre

"Wir freuen uns auf einen Gegner, der uns nichts schenken wird.  In Rotterdam wird eine unglaubliche Atmosphäre herrschen", sagt Bayer-Stratege Granit Xhaka im "Kicker" auch ohne eigene Erfahrung im "De Kuip" über das erste Highlight-Spiel in der Königsklasse, "ich selbst habe zwar noch nie bei Feyenoord gespielt, aber man hört natürlich von Freunden, die dort gespielt haben, dass die Atmosphäre brutal sein soll."

In der Liga ist das Team des dänischen Trainers  Brian Priske saisonübergreifend bereits seit 24 Partien ungeschlagen, gewann zudem jüngst als Vizemeister und Pokalsieger der vergangenen Saison den niederländischen Supercup.  In der Champions League geht Feyenoord zum insgesamten siebten Mal an den Start, schaffte es dabei jedoch noch nie in das Achtelfinale.

Premiere für Florian Wirtz

Und auch für einen weiteren Bayer-Akteur wird die Partie in Rotterdam eine besondere Premiere: Florian Wirtz. Der Nationalspieler wird sein Debüt in der Champions League geben. Vor knapp zwei Jahren, als Bayer zuletzt im höchsten europäischen Wettbewerb am Start war, fiel Wirtz wegen seiner Kreuzbandverletzung aus.

Nun fiebert Wirtz dem Spiel in Rotterdam entgegen. Er freue sich, "wenn es losgeht und ich die Hymne live auf dem Platz miterlebe", hatte Wirtz bereits vor der Saison gesagt: "Ich will zeigen, was ich draufhabe und schauen, was ich in der Champions League reißen kann."

Palacios wieder im Kader

Mehr als vier Jahre nach seinem Profidebüt ist die Lust auf den Top-Wettbewerb Europas groß. "Wenn man ein großer Spieler werden will, dann muss man auch in die Champions League", betonte der 21-Jährige im Sommer im Trainingslager der Werkself in Donaueschingen: "Deswegen freue ich mich einfach darauf, dass ich jetzt dort spielen darf."

Erstmals nach seiner Meniskusoperation wird Exequiel Palacios wieder im Leverkusener Kader stehen. Der Weltmeister aus Argentinien musste wegen seiner Verletzung im Sommer lange pausieren. Nun hat Trainer Xabi Alonso auf der Doppelsechs wohl wieder die Qual der Wahl, wobei Palacios für die Startelf in Rotterdam noch kein Thema sein dürfte.

Vorsicht vor Santiago Gimenez

Besonderes Augenmerk sollte die Werkself auf Santiago Gimenez legen. Der Mexikaner ist ein quirliger Dribbler, schwer vom Ball zu trennen, und zudem ein starker Kopfballspieler mit hoher Trefferquote. Insgesamt 53mal (in 91 Spielen) traf der 23-Jährige in seinen bisherigen zwei Jahren in Rotterdam. Vergangene Saison wurde er mit 23 Toren Vize-Torschützenkönig in den Niederlanden.

Quelle: mick