Nach zuletzt nur einem Punkt aus drei Spielen waren bei den Fußballerinnen des 1. FC Köln die Abstiegssorgen wieder gewachsen. Doch am Sonntag hatten die Rheinländerinnen ihre Nerven im Griff, bezwangen den SC Freiburg verdient mit 2:0 (0:0). Selina Cerci sei Dank.
Der Partie war lange Zeit anzumerken, dass beide Mannschaften nicht unbedingt vor Selbstvertrauen strotzten. Auch Freiburg war in der Liga zuletzt wenig erfolgreich, kassierte jüngst zwei Niederlagen in Folge. Während die Gastgeberinnen zumindest um Spielkontrolle bemüht waren, präsentierte sich Freiburg offensiv völlig harmlos. Folgerichtig blieben echte Chancen oder auch nur Strafraum-Szenen weitestgehend aus.
Zeller-Schuss an den Pfosten
Nach 34 Minuten hatten die Kölner Fans dann aber doch mal den Torschrei auf den Lippen, der Versuch von Dora Zeller aus rund zehn Metern klatschte aber an den Außenpfosten. Es war die dickste Möglichkeit einer über weite Strecken ereignisarmen ersten Halbzeit.
Zur Pause kam dann auf Seiten der Kölnerinnen Cerci für Meike Meßmer. Trainer Daniel Weber erhoffte sich von dem Wechsel mehr Durchschlagskraft in der Offensive - und sollte Recht behalten. In Hälfte zwei waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, da traf Cerci zum 1:0. Sie hob den Ball zunächst sehenswert an Freiburgs Abwehrspielerin Janina Minge vorbei und konnte dann unbedrängt einschieben.
In der Folge wurden die Freiburgerinnen etwas mutiger, was zu einem offenen Schlagabtausch führte. Dieser spielte sich allerdings weiterhin überwiegend im Mittelfeld ab. Torabschlüsse blieben vor gut 2.000 Zuschauern Mangelware.
Cerci mit Doppelpack
Doch die Kölnerinnen - und vor allem Cerci - zeigten sich an diesem Tag gnadenlos effektiv. Die Stürmerin traf nach einem misslungener Befreiungsschlag der Freiburgerinnen in der 85. Minute zum 2:0. Damit war die Partie entschieden. Fast hätte Köln in der Nachspielzeit sogar noch das 3:0 nachgelegt, doch Manjou Wilde scheiterte mit ihrem direkten Freistoß-Versuch an der Latte.
Wahrend der FC durch den Sieg nun sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat, herrscht bei einem anderen Team traurige Gewissheit: Der MSV Duisburg muss runter in die 2. Liga. Für das Tabellen-Schlusslicht ist der Rückstand zu den Kölnerinnen auf dem ersten Nichtabstiegsplatz nicht mehr aufzuholen.
Kölns nächster Gegner ist Wolfsburg
Für den 1. FC Köln steht das nächste Bundesliga-Spiel am 3. Mai an: Dann gastieren die Rheinländerinnen beim Tabellenzweiten VfL Wolfsburg.
Quelle: red