Am 19. Spieltag der Frauen-Bundesliga geriet Essen am Samstag spät durch ein Eigentor von Laura Pucks in Rückstand (77.), drehte das Spiel aber durch Tore von Beke Sterner (88.) und Natasha Kowalski (90./Foulelfmeter). Damit blieb die SGS im fünften Spiel in Folge ohne Niederlage und kletterte auf Platz fünf.
Maier verpasst die Essener Führung
Die Partie begann ausgeglichen und ohne nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten. Nach etwa 20 Minuten übernahmen die Gästinnen mehr und mehr die Spielkontrolle und wurden auch gefährlicher. Nach einer Ecke verpassten Lisa Doorn und Fabienne Dongus aus kurzer Distanz nur knapp (23.), kurz darauf konnte SGS-Torhüterin Sophia Winkler einen hohen Ball nicht festhalten und Marta Cazalla hätte das fast zum 1:0 genutzt (26.).
Die Hoffenheimer Drangphase hielt nicht lange an und bis zur Pause konnte Essen das Spiel wieder ausgeglichen gestalten. Lena Ostermeier scheiterte mit einem Schuss aus 16 Metern an Martina Tufekovic im Tor der TSG (42.) und Ramona Maier vergab kurz darauf die beste Chance der Essenerinnen, als sie aus elf Metern über das Tor schoss (43.). Die Angreiferin musste kurz darauf auch noch angeschlagen ausgewechselt werden, für sie kam Kassandra Potsi ins Spiel.
Doppelschlag nach Rückstand
Der zweite Durchgang begann mit einem Lattentreffer. Natasha Kowalski schoss einen Freistoß aus 30 Metern überraschend direkt auf das Hoffenheimer Tor und scheiterte am Aluminium (50.). Auf der anderen Seite hatte Gia Corley das 1:0 für die TSG auf dem Fuß, aber Winkler parierte glänzend (52.). Nach diesen zwei Großchancen passierte zunächst wieder wenig, bis sich eine gefährliche Ecke von Kowalski beinahe direkt ins Hoffenheimer Tor gesenkt hätte und Laureta Elmazi den Nachschuss über die Latte beförderte (65.).
Es blieb ein offenes Spiel mit guten Abschlüssen auf beiden Seiten. Für die TSG verpasste Julia Hickelsberger knapp mit einem Kopfball (68.). In der 77. Minute ging Hoffenheim dann durch ein kurioses Tor in Führung. Nach einer Ecke kam Marta Cazalla im Essener Strafraum zum Schuss und Laura Pucks fälschte den Ball unhaltbar ins eigene Tor ab. Zwei Minuten später hätte die TSG auf 2:0 erhöhen müssen, aber nachdem Jill Janssens an Winkler gescheitert war, verpassten auch zwei Mitspielerinnen im Nachsetzen die Vorentscheidung.
Stattdessen kam die SGS zu einem späten Comeback-Sieg. Erst traf Beke Sterner nach einer Kowalski-Ecke aus fünf Metern zum 1:1 (88.), dann wurde Potsi im Hoffenheimer Strafraum zu Fall gebracht und Kowalski verwandelte den fälligen Strafstoß zum 2:1 (90.).
In zwei Wochen in Freiburg
Für die SGS geht es am 5. Mai (14 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim SC Freiburg weiter.