Um den Druck auf die drittplatzierten Frankfurterinnen in der Frauen-Bundesliga spürbar zu erhöhen, wären drei Punkte nötig gewesen, aber auf Angriff spielten die Essenerinnen bei der Eintracht von Anfang an nicht. Sie waren in der Defensive allerdings gut organisiert, weshalb sich auch die Frankfurter Torgefahr lange in Grenzen hielt.
Essen gerät nach Ecke in Rückstand
Während die technisch überlegenen Gastgeberinnen bis zur Pause mit ihren Distanzschüssen harmlos blieben, erhöhten sie nach dem Seitenwechsel den Druck auf das Essener Tor. So wurde es in der 56. Minute richtig gefährlich, als Lara Prašnikar sich im Strafraum durchsetzte und die Essener Verteidigerin Lena Ostermeier ihren Schuss zur Ecke klären konnte.
Das 1:0 für die Eintracht fiel schließlich nach einer Standardsituation. Nach der Ecke von Verena Hanshaw setzte Sara Doorsoun den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen (62. Minute). Nun mussten die Essenerinnen ihre defensive Haltung lockern und fanden den Vorwärtsgang zügig. Brenzlig wurde es auch für Eintracht-Schlussfrau Stina Johannes nach einer Ecke. Diese zog Natasha Kowalski direkt aufs Tor, und Johannes lenkte sie mit den Fingerspitzen noch so gerade über die Latte ins Aus (69.).
Chiba verpasst in der Nachspielzeit das 2:0
Die Eintracht zog sich jetzt sehr weit zurück und konnte sich in der 80. Minute bei Doorsoun bedanken, die im Strafraum vor Jacqueline Meißner zur Ecke klärte. Auch nach diesem Standard wurde es wieder gefährlich, da Johannes den Ball nicht festhalten konnte, Prašnikar aber letztlich für ihre Torfrau klärte. Einen Volleyschuss von Maike Berentzen kurz darauf hielt Johannes dagegen sicher (81.).
Mehr Torgefahr brachten die Essenerinnen nicht mehr zustande, und in der Nachspielzeit hatten sie Glück, dass sich Remina Chiba den Ball bei einem Konter zu weit vorlegte und MSV-Keeperin Sophia Winkler parieren konnte. So blieb es beim knappen 1:0-Erfolg der Eintracht.