Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge mussten sich die lange drückend überlegenen Essenerinnen am Montagabend vor 1.515 Zuschauern mit einem 0:0 abfinden. Mit nun acht Punkten aus neun Spielen rangiert die SGS auf Platz neun, Leipzig ist Fünfter.
SGS druckvoll, aber harmlos
Im Vergleich zur 0:1-Niederlage bei Werder Bremen begann Essen mit zwei Änderungen in der Startelf: Lena Ostermeier und Annalena Rieke durften anstelle von Julie Terlinden und Paulina Platner ran.
Essen startete druckvoll in die Partie und kam schnell zu einigen Abschlüssen. Ramona Maiers Schuss wurde geblockt (3.) und Beke Sterners Versuch ging vorbei (5.). RB-Torfrau Elvira Herzog war zudem bei Maiers Versuchen in der 12. und 18. Minute zur Stelle. Von den Leipzigerinnen kam dagegen nach vorne wenig, bis sich in der 30. Minute bei einer Ecke eine Großchance zum 1:0 ergab: Einen Kopfball von Rieke konnte Essen gerade noch von der Torlinie kratzen.
Auf der anderen Seite hatte Laureta Elmazi nach einer starken Einzelaktion die Gelegenheit zum Führungstreffer, traf aber nur das Außennetz (35.). Kurz vor der Pause vergab Sandra Starke noch eine Chance für Leipzig (44.).
Meißner trifft die Latte
Auch nach dem Seitenwechsel hatte Essen zunächst mehr vom Spiel, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Natasha Kowalski fand mit einem Schuss aus zehn Metern in Herzog ihre Meisterin (54.). Wesentlich gefährlicher wurde es in der 60. Minute, als Jacqueline Meißner mit einem Kopfball nach einer Ecke die Latte traf. Maiers Schuss zwei Minuten später ging nur knapp am Leipziger Tor vorbei.
Essen hielt den Druck hoch und ließ Leipzig kaum noch die Mittellinie überqueren. Auch Vanessa Fürst verfehlte das RB-Tor mit einem Schuss aus der Distanz nur um Zentimeter (66.). Lilli Purtschella konnte mit ihrem Schuss Herzog nicht überwinden (70.). Bis zum Schluss lief Essen an, fand aber keinen Weg mehr durch die Leipziger Defensive.
Stattdessen kamen die Gäste in den Schlussminuten noch zu zwei Abschlüssen aus der Distanz (90./90.+1), die beide in den Händen von SGS-Torhüterin Sophia Winkler landeten.
"Ich bin zufrieden mit unserem Spiel. Wir haben den Gegner über 90 Minuten extrem gestresst, waren sehr dominant und griffig und konnten das Leipziger Spiel damit sehr gut unterbinden", sagte SGS-Trainer Markus Högner, haderte aber mit den vergebenen Chancen. "Wir haben es insgesamt richtig gut gemacht, aber wir müssen uns in der zweiten Halbzeit einfach belohnen."
Auswärtsspiel beim SC Freiburg am Freitag
Für die SGS geht es bereits am Freitag (15.11.2024/18.30 Uhr) mit dem Auftakt des 10. Spieltags und einem Auswärtsspiel beim SC Freiburg weiter.
Quelle: bh