Der VfL Bochum hat eine Kooperation mit dem kanadischen Erstligisten Pacific FC geschlossen und laut eigenen Angaben damit für ein Novum in der Fußball-Bundesliga gesorgt. Es sei die erste Kooperation zwischen einem Bundesligisten und einem Klub aus der Canadian Premier League (CPL).
Die Geschäftsführer des PFC sind alte Bekannte. Geführt wird der Klub von den ehemaligen Bundesliga-Profis Joshua Simpson (1. FC Kaiserslautern) und Rob Friend (Borussia Mönchengladbach).
Umsatz soll erhöht werden
Ziel der Partnerschaft ist es, einen Umsatz von 100 Millionen Euro zu erzielen. Diese Summe sei laut Geschäftsführung "für eine langfristige Etablierung in der Bundesliga" nötig. Im Geschäftsjahr 2022/23 gelang dem VfL ein Rekord-Umsatz von 86,8 Millionen Euro.
Der kanadische Fußballmarkt sei "einer der aufstrebenden Märkte im Fußball der Männer" und werde sich mit der Austragung der Fußballweltmeisterschaft 2026 "weiter rasant entwickeln", sagte der Bochumer Geschäftsführer Sport, Patrick Fabian: "Der kanadische Frauenfußball gehört zudem bereits seit Jahren zur internationalen Spitze." So ziele die Partnerschaft auch darauf ab, jungen kanadischen Spielern einen Entwicklungsschritt in Deutschland zu ermöglichen. Das gelte für den Männer- und den Frauenfußball.
Auch Frauenfußball im Blick
Der Pacific FC spielt seit der Liga-Gründung 2019 in der CPL und wurde 2021 das erste Mal Meister. Die CPL ist eine Liga mit acht Vereinen, deren Besitzer zum Großteil Investorengruppen mit Engagements in der National Hockey League (NHL) und der Canadian Football League (CFL) sind. Der Klub trägt seine Heimspiele im 6000 Zuschauer fassenden Starlight Stadium aus, das in der 35.000-Einwohner-Stadt Langford auf Vancouver Island (British Columbia) liegt.
Die Klubpartnerschaft mit dem PFC ist bereits die zweite, die Bochum in diesem Jahr bekannt gab. Erst im März 2024 hatte der VfL eine Kooperation mit dem japanischen J1-League-Klub Jubilo Iwata vereinbart.
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Sport. 19.04.2024. 02:06 Min.. Verfügbar bis 19.04.2025. WDR.
Quelle: sid