Das siebte Saisontor Karczewskas hatte am Sonntag bei der 1:2-Heimniederlage gegen die Kraichgauerinnen zum zwischenzeitlichen Ausgleich geführt (38.). Die Tore für die Gäste fielen durch ein Eigentor von Sylwia Matysek (1.) und Fabienne Dongus (75.).
Nach der überraschenden Niederlage des Tabellendritten Frankfurt am Freitag gegen Leipzig (1:2) ergab sich in der Partie in Leverkusen für die beiden Verfolger-Teams die Gelegenheit, den Hessinnen auf die Pelle zu rücken.
So sah es vor dem Spiel aus: Hoffenheim würde bei einem Sieg den Rückstand auf zwei Zähler verkürzen, Leverkusen wäre bei einem Sieg an der TSG vorgezogen und an der EIntracht bis auf drei Punkte dran.
Bayer-Eigentor nach 39 Sekunden
Umso größer der Jubel bei den Gästen, als nur 39 Sekunden nach Anpfiff der Ball zum ersten Mal im Bayer-Tor einschlug. Nach einer Vorlage von Jill Janssen von rechts an den Fünfmeterraum kam zwar Leverkusens Sylwia Matysik zwar vor Ereleta Memeti an den Ball, doch ihr Klärungsversuch landete in der unteren rechten Ecke des eigenen Tores zum 0:1.
Von diesem Fehlstart zeigte sich die Heimelf im Ulrich-Haberland-Stadion jedoch größtenteils unbeeindruckt und gestalteten die Partie ausgeglichen. Das Spielgeschehen konzentrierte sich jedoch zumeist auf Aktionen im Mittelfeld. Die TSG störte früh und zwang die Leverkusenerinnen zu Fehlern.
Memeti hatte nach einem feinen Dribbling das 0:2 auf dem Fuß, doch ihren Schuss aus 17 Metern zentraler Position parierte Bayer-Schlussfrau Friederike Repohl (16.).
Karczewska nutzt erste echte Bayer-Chance
Beide Teams taten sich ansonsten schwer, gefährliche Chancen aus dem Spiel heraus zu generieren. Ihre erste echte Großchance nutzten die Gastgeberinnen direkt zum Ausgleich. Einen punktgenauen Pass von Kristin Kögel von links in den Lauf schloss Nikola Karczewska mit einem starken Schuss in die obere rechte Ecke ab (38.).
Mit dem verdienten Remis ging es für beide Teams wenige Minuten später in die Kabinen.
Auch in Hälfte zwei wenig Chancen
Auch nach dem Wechsel blieb die Partie eine eher zähe Angelegenheit bei Dauerregen. Immer wenn sich die Möglichkeit einer guten Chance ergeben hätte können, fehlte häufig die Genauigkeit im letzten Zuspiel.
Erst nach 63 Minuten sahen die Zuschauer den ersten Torabschluss in Hälfte zwei. Hoffenheims Sarai Linder setzte sich auf rechts durch. Ihre Hereingabe in die Mitte gelangte zu Gia Corley, die aus zehn Metern zentraler Position jedoch einen Meter am rechten Toreck vorbeischoss.
Albers Einwechlung macht sich bezahlt
War Bayer bis zu diesem Zeitpunkt das optisch überlegene Team gewesen, kam die TSG nun wieder besser in die Partie und zu Gelegenheiten. Einen Schuss der eingewechselten Mara Alber konnte Rehpohl nur abklatschen, doch Corley setzte den Nachschuss knapp rechts neben das Tor (72.).
Drei Minuten später war es dann aber soweit. Erneut war die erst 18-jährige Alber der Ausgangspunkt. Ihr Freistoß aus dem linken Halbfeld auf den ersten Pfosten verlängerte Fabienne Dongus mit dem Kopf in die lange Ecke zur erneuten Führung der Gäste.
Am 10. März in Freiburg
Bayer wurde zwar nun aktiver, doch bis zum Schlusspfiff ergaben sich keine weitere Torchance mehr. Somit vergaben die Rheinländerinnen die Chance, auf Platz drei heranzurücken. Weiter geht es erst am Sonntag, 10. März, mit dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg (18.30 Uhr).