André Pawlak auf dem Trainingsplatz des 1. FC Köln (Archivfoto)

1. FC Köln startet Vorbereitung ohne Baumgart-Nachfolger

Stand: 31.12.2023, 13:53 Uhr

Der krisengeschüttelte Fußball-Bundesligist 1. FC Köln beginnt die Vorbereitung auf die restliche Saison ohne neuen Cheftrainer.

Wie der Klub am Sonntag (31.12.2023) bekannt gab, wird Interimscoach André Pawlak am Dienstag den Trainingsauftakt leiten.

Elf Tage später steht zum Abschluss der Hinrunde das richtungsweisende Bundesliga-Heimspiel gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim an.

Suche nach einem neuen Cheftrainer

Der 52-jährige Pawlak war neben René Wagner und Kevin McKenna einer von drei Co-Trainern unter Steffen Baumgart. Der Tabellenvorletzte hatte sich am 21. Dezember von Cheftrainer Steffen Baumgart getrennt und ist seitdem auf der Suche nach einem Nachfolger. 

Keller über Baumgart

WDR 22.12.2023 01:47 Min. Verfügbar bis 22.12.2024 WDR

Die Übergangslösung mit Pawlak verschafft dem Verein mehr Zeit bei der Suche nach einem neuen Chefcoach. Vor für 14.00 Uhr angesetzten Einheit am Dienstag will sich Sport-Geschäftsführer Christian Keller zum Stand der Dinge äußern.

Pawlak genießt in Köln einen guten Ruf. Als langjähriger Chefcoach-Assistent und ehemaliger U21-Trainer ist er mit den Abläufen im Verein vertraut. Zudem führte er die Mannschaft nach der Trennung von Markus Anfang Ende April 2019 zurück in die Bundesliga.

Talent Potocnik im Fokus

Laut "Kicker" wird auch Jaka Cuber Potocnik erstmals mit den Profis trainieren. Die Verpflichtung des Jugendspielers im Januar 2022 hatte dem FC eine Transfersperre für die kommenden beiden Wechselperioden eingebracht. Dessen ehemaliger Club Olimpija Ljubljana hatte den Kölnern vorgeworfen, das damals 16 Jahre alte Talent zum Wechsel angestiftet zu haben und sich dagegen bei der FIFA gewehrt. Die vom Weltverband verhängte Strafe bestätigte der Internationale Sportgerichtshof CAS am 21. Dezember. 

Aufgrund dieser Transfersperre darf der FC in den kommenden beiden Transferperioden keine Spieler neu unter Vertrag nehmen. Dadurch wird der Kampf um den Klassenerhalt für die Kölner deutlich erschwert.