Am Sonntag unterlag die DEG im Frankenland mit 3:6 (0:2, 1:1, 2:3). In der Tabelle verbleibt Düsseldorf damit bei zwei Punkten, die Rheinländer stehen nach vier Spielen auf dem vorletzten Platz.
Fehlstart für DEG: Nürnbergs erster Schuss sitzt
Der Start in die Partie misslang aus Düsseldorfer Sicht gründlich. Evan Barratt bewies eine gute Übersicht und fand im Zentrum Cole Maier - die DEG war viel zu weit weg, Maier erzielte nach 38 Sekunden mit dem ersten Nürnberg Abschluss das erste Tor.
Danach fünf Minuten wegen Behinderung gegen Nürnberg nach einem harten Check von Josef Eham gegen Düsseldorfs Bennet Rossmy. Das fünfminütige Powerplay konnte die DEG aber nicht in ein Tor ummünzen - Tyler Angle verzog einen Abschluss knapp drüber.
Bis zum Ende des Drittels arbeiteten sich die Teams aneinander ab, Jeremy McKenna traf für die Ice Tigers in Überzahl viereinhalb Minuten vor der Sirene noch den Innenpfosten, wenig später scheiterte auch noch Eham aus kurzer Distanz am Aluminium - es waren Vorboten vor das, was kommen sollte. Kurz vor Ende des ersten Abschnitts machte Barratt (19.) nach einem Bully das 2:0 für Nürnberg.
Ice Tigers dominant, Düsseldorf in der Defensive
Die DEG hatte im zweiten Drittel unverändert Probleme mit den forschen Ice Tigers, die weiterhin ein klares Chancenplus verbuchten. Düsseldorfs Goalie Henrik Haukeland musste einige Male eingreifen, so parierte er einen Rückhandschuss von Jake Ustorf stark. Düsseldorf knickte dann unter dem Dauerdruck der Ice Tigers aber doch ein - Eham schob den Puck über Haukelands Schulter zum 3:0 ins Netz (28.).
Die DEG fand offensiv kaum statt und bekam in der Abwehrarbeit einfach zu viele Strafen. Bei Nürnberg lief der Puck enorm gut, die Ice Tigers waren zielstrebig. Düsseldorf kam nur selten dazwischen.
Düsseldorfer Knoten platzt im zweiten Drittel
Aber dann platzte der Knoten: Angle hatte erst Pech mit einem Pfostentreffer, doch anschließend nutzte die DEG eine Überzahlsituation durch Brendan O'Donnell zum ersten Treffer. O'Donnell täuschte aus zentraler Position zuerst an und versenkte die Scheibe dann mit einem strammen Abschluss im Netz. Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels vergab O'Donnell noch eine dicke Chance nach einem leichtfertigen Puckverlust der Ice Tigers.
Im letzten Abschnitt drehte die DEG weiter auf - und startete traumhaft. Justin Richards (42.) und Drake Rymsha (46.) glichen binnen weniger Minuten in einer Düsseldorfer Druckphase aus.
Bitter für die Rheinländer: Nürnberg antwortete prompt. Maier (46.) staubte einen Abpraller vom Schoner Haukelands zum 4:3 für die Hausherren ab. Und Nürnberg bewies Unterzahl-Qualitäten - Barrat nutzte einen Düsseldorfer Fehlpass und traf während eines DEG-Powerplays zum 5:3 für die Ice Tigers, bevor Maier (59.) in der letzten Minute nochmal ins leere Netz traf.
Iserlohn engleitet Spiel gegen Ingolstadt
Eine Niederlage fuhren auch die Iserlohn Roosters ein. Sie stehen weiter bei null Punkten, sind Tabellenletzter. Dabei sah es beim 3:5 (0:0, 3:0, 0:4) eigentlich lange nach einem IEC-Sieg aus. Hubert Labrie (22.), Shane Gersich (29.) und Tyler Boland (39.) brachten Iserlohn in eine komfortable Lage.
Doch das letzte Drittel war aus Sicht des IEC zum Vergessen: Wojciech Stachowiak (41.), Kenny Agostino (46.), Myles Powell (49.) und Riley Sheen (51.) drehten die Partie für Ingolstadt. Myles Powell (60.) traf noch ins leere IEC-Tor.
Kölner Haie unterliegen Panthern in Overtime
Auch den Kölner Haien entglitt ihr Spiel gegen die Augsburger Panther. Der KEC unterlag auswärts mit 6:7 (1:0, 3:3, 2:3, 0:1). Zunächst trafen beide Teams abwechselnd: Nick Bailen (13.) und Tim Wohlgemuth (27.) für Köln, Nolan Zajac (23.) und Cody Kunyk (29.) für Augsburg.
Dann verspielte der KEC einen komfortablen Vorsprung. Zunächst besorgten Veli-Matti Vittasmäki (33.) und Louis-Marc Aubry (34.) mit einem Doppelschlag das Kölner 4:2. Anrei Hakulinen (40.) brachte Augsburg wieder ran, bevor Josh Currie (44.) und erneut Vittasmäki (51.) die Anzeigetafel auf 6:3 für Köln stellten.
Aber Zajac (55.), Alexander Oblinger (57.) und DJ Busdeker (58.) düpierten die Haie und retteten die Panther in die Overtime. Dort erzielte Jason Bast (64.) den Siegtreffer für die Hausherren.
Quelle: jti