Harald Frey von den Telekom Baskets Bonn in Aktion

Baskets Bonn scheiden in der Champions League aus

Stand: 16.04.2024, 22:11 Uhr

Die Telekom Baskets Bonn haben das entscheidende dritte Spiel im Champions-League-Viertelfinale gegen Peristeri Athen verloren und damit den erneuten Einzug in das Final Four verpasst.

Von Jakob Halbfas

In einer packenden Partie unterlag der Titelverteidiger aus Bonn in eigener Halle dem griechischen Topclub 77:89. Nachdem die Baskets das erste Spiel der Best-of-three-Serie noch gewinnen konnte, entschied Peristeri die Spiele zwei und drei für sich.

Peristeri dreht Ende letzten Viertels auf

Die Baskets fanden vor 5.000 Bonner Zuschauern gut in die Partie, Noah Kirkwood sorgte mit einem Ballgewinn und anschließendem erfolgreichen Abschluss gleich für ein Ausrufezeichen. Auch die ersten Würfe jenseits der Dreipunktelinie fanden ihr Ziel: Point Guard Harald Frey und Kapitän Chris Sengfelder brachten Bonn mit 10:9 in Führung.

Die Gäste aus Athen wurden in der Folge stärker und drehten vor allem dank Trevor Thomspon (11 Punkte in der ersten Halbzeit) und Joe Ragland (13 Punkte in Durchgang eins) die Partie. Bonn traf zu viele falsche Entscheidungen und agierte gegen Ende des ersten Viertels in der Offensive unglücklich.

Zehn Punkte Rückstand zur Pause

Mit einem 17:27-Rückstand aus Bonner Sicht ging es in den zweiten Abschnitt. Bei Bonn lief weiterhin vieles über den starken Frey, auch der physisch starke Brian Fobbs konnte seine körperliche Überlegenheit im zweiten Viertel besser einsetzen.

Nach zwei Blocks in Folge von Bonns Center Thomas Kennedy und einem weiteren Dreier von Sengfelder kam Bonn in der Mitte des zweiten Abschnitts auf vier Punkte heran. Der 12:4-Lauf reichte jedoch nicht, um das Spiel auszugleichen. Athen legte kurz vor der Pause noch einmal nach und stellte einen 43:51-Halbzeitstand her.

Fobbs bringt Bonn wieder ins Spiel

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild. Bonn spielte sich starke Aktionen in der Offensive heraus und agierte in der Defense teils zu nachlässig. Glynn Watson setzte Kennedy schön in Szene, der Kanadier traf zum 49:57. Dann drehte Fobbs auf: Mit zwei Dreiern in Folge verkürzte der 26-Jährige für Bonn auf 61:63, gegen Ende des dritten Viertels stand Bonn dann auch in der Defensive deutlich stabiler.

Savion Flagg hatte per Freiwürfe die Chance, den Ausgleich zu erzielen, ließ aber einen Versuch liegen. Es ging in dieser Phase hin und her. Und wieder hatte in den letzten Sekunden Ragland das letzte Wort und brachte Athen wieder mit fünf Punkten in Führung.

Bonn schon früh mit Foul-Sorgen

Es entwickelte sich ein packendes Schlussviertel, in dem Bon drauf und dran war, das Spiel zu drehen. In den entscheidenden Momenten war Peristeri in Person von Ragland und Jermaine Love, der im letzten Viertel aufdrehte, zur Stelle. Bonn kämpfte bis zur letzten Sekunde, aber auch aufgrund der frühen Foul-Trouble hielt Athen den Vorsprung bis zum Ende konstant.

Bei den Bonnern stachen die starken Harald Frey mit 21 Punkten und Brian Fobbs (17 Punkte) heraus. Für die Gäste erzielte Joe Ragland 21 Punkte, Love kam am Ende auf 16 Zähler.

Nach einer starken Champions-League-Saison ist für den Titelverteidiger im Viertelfinale Schluss. In der Bundesliga geht es für Bonn am Samstag in Crailsheim weiter.