ZeitZeichen
19.03.1959 - Bewaffneter Aufstand in Tibet
Stand: 23.03.2016, 11:26 Uhr
"Pass auf, sonst holen dich die Chinesen." Ein Satz, der jedem tibetischen Kind Angst einflößt. Das Feindbild vom "bösen Chinesen" entstand 1950 als die Volksbefreiungsarmee Mao Zedongs in den Himalaya-Staat einfiel um die "friedvolle Befreiung" Tibets zu erreichen. Die Tibeter hatten aber kein Bedürfnis nach kommunistischer Befreiung und begannen, sich zu wehren.
Von Martina Meissner
Dann kursierten 1959 Gerüchte über eine geplante Verhaftung des Dalai Lama. Dem geistigen Oberhaupt der Tibeter gelang es nach Indien zu fliehen. Zwei Tage später, am 19. März 1959 brach der offene und bewaffnete Aufstand gegen die chinesische Führung aus, der blutig niedergeschlagen wurde.
Immer wieder versuchen die Tibeter seitdem auf ihre Unterdrückung und die Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen.
Während der Dalai Lama seit eh und je zu gewaltlosen Protesten aufruft, sehen viele junge Tibeter Gewalt mittlerweile als einzige Möglichkeit.
Redaktion: Michael Rüger