"Glaub es oder glaub es nicht: mein kurzer Rock hat nichts mit dir zu tun" steht auf dem Schild, das in Neu Delhi zu sehen ist

ZeitZeichen

23.04.2013 - In Indien wird das "Gesetz gegen sexuelle Belästigung von Frauen am Arbeitsplatz" unterzeichnet

Stand: 01.03.2018, 11:41 Uhr

Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt gehören zum Alltag vieler Frauen, wie nicht zuletzt die Veröffentlichungen in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #MeToo gezeigt haben. Oft geht es dabei um Macht, Status und tradierte Rollenbilder.

Von Julia Schäfer

In Indien basiert die systematische Unterdrückung von Frauen nicht nur auf einer patriarchalen Gesellschaftsordnung, sondern auch auf einem jahrtausendealten Kastenwesen, sowie einem korrupten Polizei- und Justizapparat.

Nach der brutalen Gruppenvergewaltigung und dem Tod einer Studentin in Delhi im Dezember 2012 protestierten Hunderttausende monatelang auf den Straßen Indiens. Die Politik reagierte, indem sie vorhandene Gesetze verschärfte und neue einführte, zum Beispiel das "Gesetz gegen sexuelle Belästigung von Frauen am Arbeitsplatz".

Doch was nützen Gesetze, wenn Betroffene Angst haben sexuelle Übergriffe anzuzeigen? Wer unterstützt sie dabei? Was tun moderne Unternehmen für die Gleichberechtigung? Wie emanzipieren sich Frauen auf dem Land und in der Stadt?

Redaktion: Ronald Feisel

Indisches "Gesetz gegen sexuelle Belästigung" (23.04.2013)

WDR Zeitzeichen 23.04.2018 14:48 Min. Verfügbar bis 20.04.2028 WDR 5


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