ZeitZeichen
23.11.2003 - Schewardnadse tritt als Präsident zurück
Stand: 11.03.2016, 09:48 Uhr
Die so genannte „Rosenrevolution“ brachte Micheil Saakaschwili, vorher ein Gefolgsmann Schewardnadses, an die Spitze Georgiens.
Anfang November 2003 überschlugen sich in Tiflis die Ereignisse.
Von Tobias Mayer
Eduard Schewardnadse, der alte Weggefährte Gorbatschows, wurde in gefälschten Wahlen als Präsident bestätigt. Doch die Georgier ließen sich das nicht mehr gefallen. Die Opposition rief zum zivilen Ungehorsam auf. Es kam zu Massenprostesten.
Am 22. November drang Saakaschwili mit seinen Unterstützern ins georgische Parlament ein – in den Händen trugen sie Rosen, um Gewaltfreiheit zu demonstrieren. Saakaschwili unterbrach die Eröffnungsrede des Präsidenten und rief „Treten sie zurück!“. Es kam zu einem Handgemenge.
Schewardnadse lenkte schließlich ein und ermöglichte so einen Tag später den Machtwechsel in Georgien.
Redaktion: Hildegard Schulte