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Salpeterkrieg, Schwere Geschütze werden demontiert und auf Wagen verladen, Xylografie

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01.03.1879 - Salpeterkrieg zwischen Bolivien und Chile

Stand: 23.03.2016, 11:18 Uhr

Jedes Jahr im März feiert Bolivien das Meer. Am "Dia del mar", am "Tag des Meeres" werden Paraden abgehalten, Schlagerstars besingen das Blau des Ozeans, Kinder schwingen Fahnen. Doch: In Bolivien gibt es gar kein Meer. Das Land im Herzen Südamerikas ist ein Binnenstaat ohne Küste.

Von Anne Herrberg

1879, vor 135 Jahren, sah die Landkarte noch anders aus. Die pazifische Küste rund um die Atacama-Wüste, heute im Norden Chiles gelegen, gehörte damals zu Bolivien. Doch mit der Entdeckung von Salpeter, eines wertvollen Rohstoffes, der als Dünger vor allem in Europa nachgefragt wurde, brach Streit um den trockenen Landstrich aus. Chile erhob Anspruch, Peru und Bolivien verbündeten sich gegen den südlichen Nachbarn.

Am 1. März 1879 erklärte Bolivien Chile offiziell den Krieg, der fast fünf Jahre dauern sollte. Chile ging als Sieger hervor und sicherte sich im Verbund mit ausländischen Unternehmen das Weltmonopol auf Salpeter, während Peru in einen Staatsbankrott schlitterte. Bolivien dagegen verlor für immer den Zugang zum Meer.

Redaktion: Hildegard Schulte

Die Sendung zum Nachhören und Download

WDR ZeitZeichen 01.03.2014 14:50 Min. Verfügbar bis 27.02.2094 WDR 5


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