Gegründet wurde der Lloyd von einer Gruppe Bremer Kaufleute und Reeder, die vor allem beim lukrativen Handel mit Amerika nicht ins Hintertreffen geraten wollten. Das größte Geschäft machte der Lloyd aber bald mit Auswanderern: So verwirklichten um 1900 mit den Lloyd-Dampfern pro Jahr 200.000 Passagiere ihren Traum von einem besseren Leben in Übersee.
Die 1920er waren schließlich die Dekade der glanzvollen Luxusliner: In spektakulären vier Tagen, 17 Stunden und 42 Minuten schaffte die "Bremen" die Passage von Bremerhaven nach New York. Unter Deck gab es Hummer, Schildkrötensuppe und Riesling.
Doch mit dem Siegeszug des Flugverkehrs war die glanzvolle Ära der Ozeanriesen endgültig vorbei: 1970 fusionierte der Norddeutsche Lloyd mit Hapag zur heutigen Hapag-Lloyd AG.
Redaktion: Ronald Feisel