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Der Rattenfänger von Hameln, ein Holzstich nach dem Gemälde von Gustav Spangenberg

ZeitZeichen

26.06.1284 - Der Rattenfänger von Hameln

Stand: 08.05.2014, 09:24 Uhr

Der Tatort: eine Stadt im Weserbergland. Die Tatwaffe: eine Flöte. Die Tat: Entführung in 130 Fällen. So ähnlich würde die Geschichte des Rattenfängers von Hameln im Polizeibericht klingen.

Von Ralph Erdenberger

Heute vor 730 Jahren soll er - als Jäger verkleidet und mit der berühmten Flöte bewaffnet - 130 Kinder aus der Stadt gelockt haben. Tatmotiv: Rache.

Denn kurz zuvor hatte der Fremde die verlotterte Stadt im Weserbergland von einer Rattenplage befreit, und die Bürger hatten ihm den versprochenen Lohn verweigert. Dafür hat der Rattenfänger mit seiner Geschichte die Stadt Hameln weltberühmt gemacht. Ob er das gewollt hat? Die Stadt lebt jedenfalls nicht schlecht von ihm.

Bis heute lässt sie diese älteste deutsche Sagengestalt durch die Gassen ziehen - in Freilichtspielen, Führungen und einem Musical - immer auf der Suche nach Ratten und Kindern und Touristen.

Redaktion: Ronald Feisel

Die Sendung zum Nachhören und Download

WDR ZeitZeichen 26.06.2014 14:09 Min. Verfügbar bis 23.06.2054 WDR 5


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