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Ovid, Rechtsprofil, Münzbild mit einer griechischen Schrift

ZeitZeichen

30.12.0008 - Verbannung des römischen Dichters Ovid

Stand: 10.03.2016, 13:17 Uhr

Ein Machtwort des großen Augustus: Publius Ovidius Naso, der umschwärmte Dichter Roms, muss in die Verbannung. Im Jahr 8 nach Chr. ereilt ihn das Verderben.

Von Monika Buschey

Tomi am Schwarzen Meer gilt als das Sibirien des Römischen Reichs. Dorthin befielt  ihn der Imperator. Über die Gründe ist schon zu Lebzeiten des Ovid gerätselt worden. Sind es die frivolen Verse aus der Feder des Poeten, die den Herrscher erzürnt haben? War Ovid unfreiwilliger Zeuge eines Ehebruchs in der Familie des Augustus oder gar an einer Verschwörung beteiligt?

Jedenfalls hat der Autor der berühmten "Metamorphosen" die neun Jahre der Verbannung genutzt, um von seiner Not zu schreiben. Seine Dichtung hat Künstler aller Epochen angeregt, der österreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr macht das Schicksal des Dichters zum Thema eines Romans: "Die letzte Welt."

Redaktion: Ronald Feisel

Die Sendung zum Nachhören und Download

WDR ZeitZeichen 30.12.2013 14:13 Min. Verfügbar bis 28.12.2053 WDR 5


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