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25.03.1945 - Ermordung von Franz Oppenhoff

Stand: 10.03.2016, 12:53 Uhr

Die ersten alliierten Truppen standen im Herbst 1944 bereits auf deutschen Boden, da rief SS-Reichsführer Heinrich Himmler eine Partisanen-Organisation mit Namen "Werwolf" ins Leben. Sonderkommandos aus Freiwilligen sollten gegen den Feind gerichtete Sabotage- und Terrorakte in den besetzten Gebieten begehen.

Von Almut Finck

Sie sollten aber auch deutsche "Verräter" ermorden, die sich bereiterklärt hatten, mit den Besatzungsmächten zusammenzuarbeiten. Einer von ihnen war Franz Oppenhoff, der Oberbürgermeister von Aachen, der ersten - durch amerikanische Truppen - befreiten deutschen Stadt.

Oppenhoff wurde am Palmsonntag 1945 vor seinem Haus erschossen.

Lange glaubte man, die Tat hätten tatsächlich Werwölfe verübt. Heute geht man eher davon aus, dass Himmler selbst den Mord in Auftrag gab und ihn anschließend als Werwolf-Aktion deklarierte, um sowohl bei kollaborierenden Deutschen als auch bei den Besatzern Angst vor den angeblich schlagkräftigen Werwölfen hervorzurufen.

Redaktion: Ronald Feisel

Franz Oppenhoff, Aachener Oberbürgermeister, ermordet (am 25.3.1945)

WDR ZeitZeichen 25.03.2015 14:43 Min. Verfügbar bis 22.03.2025 WDR 5


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