ZeitZeichen
03.10.1997 - Erstmals "Tag der offenen Moschee"
Stand: 05.09.2017, 10:54 Uhr
Ob in Iran, Jordanien, Indonesien oder der Türkei - im Urlaub schauen sich die Touristen gerne die weltberühmten Moscheen an. Hier in Deutschland bestand lange eine große Scheu, die islamischen Gebetsstätten zu besuchen. Entweder wirkten sie abweisend, verschlossen oder man konnte sie, versteckt in Hinterhöfen, erst gar nicht finden.
Von Marfa Heimbach
Anfang der 1990er Jahre öffneten erstmals Moscheen am 3. Oktober ihre Pforten für einen Tag der offenen Tür.
Es geschah ausgerechnet in Köln, da sich dort fast alle Zentralen der größeren Islamverbände befanden. Und bewusst wurde der 3. Oktober gewählt, um die Einheit mit Deutschland zu signalisieren.
Das Interesse der Bevölkerung war groß und so wurde 1997 aus dem Experiment eine Dauereinrichtung. In ganz Deutschland öffnen seitdem jedes Jahr rund 1000 Moscheen ihre Tore für rund 100.000 Besucher.
Redaktion: Ronald Feisel