Maya-Kultur, Altar in Gestalt eines Ungeheuers

ZeitZeichen

17.11.1839 - Entdeckung der Maya-Ruinen in Copán

Stand: 08.03.2016, 12:37 Uhr

Der eine war ein amerikanischer Diplomat und Amateurarchäologe. Der andere ein englischer Architekt und Forschungsreisender: Zusammen legten John Lloyd Stephens und Frederick Catherwood den Grundstein für die Maya-Forschung.

Von Andrea Kath

Immer wieder hatten Reisende von der Sagen umwobenen Maya-Stadt Copán berichtet. Aber niemand wusste genau, wo sie lag. Angelockt von diesen Berichten machten Stephens und Catherwood sich auf die Suche - und stolperten mehr oder weniger zufällig 1839 als erste darüber.

Fast tausend Jahre lang war Copán im heutigen Honduras unentdeckt geblieben, überwuchert von üppiger tropischer Vegetation. Stephens und Catherwood legten die Ruinen aus dem 3. bis 9. Jahrhundert nach Christus mit Hilfe von Einheimischen frei, kartierten jeden Ballspielplatz, jede Stele, zeichneten jede Skulptur, jeden Tempel, jede Pyramide.

Aber das heute zum Weltkulturerbe zählende Copán war nur der Anfang. Bis 1840 erforschten Stephens und Catherwood fast das gesamte Maya-Gebiet - vom Hochland in Chiapas bis hinunter zur Halbinsel Yucatán. Ihr detaillierter Reisebericht wurde 1841 ein Weltbestseller.

Redaktion: Hildegard Schulte

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WDR ZeitZeichen 17.11.2014 14:44 Min. Verfügbar bis 14.11.2024 WDR 5


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