"Als ich ein junger Mann war, da war Kunst eine einsame Angelegenheit, keine Galerien, keine Sammler, keine Kritiker, kein Geld. Und doch war es ein goldenes Zeitalter, denn wir hatten alle nichts zu verlieren, aber eine Vision." So hat der Sohn eines Apothekers einmal seine künstlerischen Anfänge beschrieben.
Die fanden in den USA statt, nachdem seine Familie vor Pogromen aus Lettland floh und Mark ein Studium an der Nobeluniversität Yale nicht fortsetzte. Stattdessen entdeckte er die Kunst, um sich auszudrücken und zu suchen. Denn wer Künstler wird, so Rothko, "der sucht verzweifelt nach diesen Inseln der Stille, wo wir Wurzeln schlagen und wachsen können."
Betrachter seiner Kunst finden heute diese Stille in Rothkos bis zu 3 Meter hohen Gemälden, großflächige, geschichtete Farbfelder von flirrender Intensität in denen man sich verlieren kann.
Redaktion Hildegard Schulte