Nach den ersten Versuchen mit der Stereophonie öffnete in den 70er Jahren das Kunstkopf-Mikrofon die Ohren. Es sah aus wie ein Kopfhörer mit Kinnbügel und wurde mit einem Kopf aus Plastik verkauft. Die Idee war einfach wie genial: Der Mensch hört räumlich, weil er zwei Ohren hat.
Durch die unterschiedliche Laufzeit, die Klangwellen benötigen, bis sie beide Ohren erreicht haben, kann das Gehirn genau feststellen woher ein Geräusch erklingt. Nimmt man den Ton an der Stelle auf, wo er in den Gehörgang gelangt, besitzt die Aufnahme alle räumlichen Informationen.
Die Stimmen der Schauspieler sind nicht mehr im Kopf, sie wandern um den Hörer herum.
Redaktion: Michael Rüger