Heinrich I.

ZeitZeichen

12.05.0919 - Heinrich I. wird ostfränkischer König

Stand: 20.03.2019, 15:40 Uhr

Mit einer großen Geste des Verzichts betrat er die Bühne der Geschichte und eroberte damit die Herzen seiner Untertanen: Als Heinrich I. im Jahr 919 in Fritzlar zum ostfränkischen König erhoben wurde, ließ er sich weder krönen noch salben. Diese Ehre wolle er würdigeren Männern überlassen, erklärte der neue König bescheiden.

Von Maren Gottschalk

Noch ahnte niemand, dass Heinrich I. zu den bedeutendsten Herrschern des Mittelalters zählen und lange Zeit als erster deutscher König gelten würde. Denn er sorgte nicht nur für inneren Frieden im Reich, er war es auch, der die gefährlichsten äußeren Feinde besiegte, die Ungarn.

Nach der Schlacht von Riade im Jahr 933 wagten sie es zu seinen Lebzeiten nicht mehr, die Grenzen zu überschreiten.

Heinrich brach mit der Tradition, das Land nach dem Tod des Herrschers unter allen legitimen Söhnen aufzuteilen. Stattdessen bestimmte er seinen Lieblingssohn Otto zum alleinigen Nachfolger und legte damit einen Grundstein für das deutsche Königreich.

Redaktion: Ronald Feisel

Heinrich I. wird ostfränkischer König (im Mai 919)

WDR ZeitZeichen 12.05.2019 14:57 Min. Verfügbar bis 09.05.2099 WDR 5


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