Klaus Fuchs, geboren in Rüsselsheim am Main, wurde zu einem gefragten Kernphysiker, er war Stipendiat des Nobelpreisträgers Max Born in Großbritannien – dort promovierte er auch und lernte 1942 Ruth Werner kennen, die Spionin Stalins. Er ging nach New York und beteiligte sich an der Entwicklung einer Plutoniumbombe.
Aus den einstigen Alliierten wurden gegnerische Supermächte. Für Klaus Fuchs bedeutete dies: Eine friedliche Welt kann es nur geben, wenn keine Seite über einen Vorsprung an tödlichen Waffen verfügt. Sein Wissen über Atomwaffen gab er an die Sowjetunion weiter.
Er wurde als Spion enttarnt und verurteilt. Nach seiner Begnadigung zog Klaus Fuchs in die DDR. Er wurde stellvertretender Direktor des Instituts für Kernforschung und Mitglied des ZK der SED. Bis zuletzt glaubte er daran, im Kalten Krieg einen Atomwaffeneinsatz verhindert zu haben.
Redaktion: Michael Rüger