Janis Joplin, 1960

ZeitZeichen

19.01.1943 - Geburtstag der Sängerin Janis Joplin

Stand: 23.11.2017, 14:38 Uhr

Behütetes Wohlstandskind aus einer kleinbürgerlichen Kleinstadt in Texas, lesehungrig, von Minderwertigkeitskomplexen gebeutelt, eher trist sieht die Jugend von Janis Joplin aus, bis sie ihre Leidenschaft und ihr Talent für den Blues entdeckt.

Von Veronika Bock und Ulrich Biermann

Janis Joplin, Sängerin (Geburtstag 19.01.1943)

WDR ZeitZeichen 19.01.2018 14:45 Min. Verfügbar bis 17.01.2028 WDR 5


Download

Mit 18 geht Janis nach Kalifornien, um Sängerin zu werden, spielt in Kneipen und Folk-Clubs, fällt auf mit ihrem hemmungslosen, bis dahin für eine weiße Sängerin einzigartigen Gesangsstil. "Queen des weißen Bluesrock" wird sie genannt, aber leben kann sie von den Auftritten noch lange nicht.

Der Durchbruch gelingt ihr erst im Sommer der Liebe, 1967, beim Monterey International Pop Festival. Jetzt bekommt sie einen Plattenvertrag bei einem großen Label, jetzt tourt sie, sogar durch Europa. Sie lebt wild und gefährlich, immer nahe am Abgrund. Sie ist süchtig nach Alkohol, Heroin und Aufputschmitteln, versucht davon loszukommen und scheitert.

Am 4. Oktober 1970 stirbt sie an einer Überdosis Heroin. Ihr viertes Album wird erst nach ihrem Tod veröffentlicht und macht die Sängerin zur Legende.

"Und keiner nervt dich ..." - Janis Joplin würde 75

1970 stirbt sie mit 27 an einer Überdosis Heroin. Eric Burdon sagt: an einer Überdosis Janis. Janis Joplin erlebt eine behütete Kindheit, leidet als Teenager unter ihrem Aussehen und wird doch zur größten weißen Blues- und Rocksängerin aller Zeiten.

Janis Joplin, US-Sängerin

Joplins Jugend ist gekennzeichnet vom Versuch, gegen die Konventionen ihrer Zeit und Umgebung zu verstoßen. Sie trägt ausgewaschene Jeans und übergroße Männerhemden, versteht sich als Beatnik, setzt auf Provokation. Andererseits leidet sie unter Diskriminierungen. Während ihres Kunststudiums an der Uni in Austin ab 1962 wird sie auf einer Abschlussfeier zum "hässlichsten Mann" gewählt. Zuvor, als Schülerin, ist sie kunstinteressiert, schreibt und malt, gilt als intelligent und eher zurückgezogen.

Joplins Jugend ist gekennzeichnet vom Versuch, gegen die Konventionen ihrer Zeit und Umgebung zu verstoßen. Sie trägt ausgewaschene Jeans und übergroße Männerhemden, versteht sich als Beatnik, setzt auf Provokation. Andererseits leidet sie unter Diskriminierungen. Während ihres Kunststudiums an der Uni in Austin ab 1962 wird sie auf einer Abschlussfeier zum "hässlichsten Mann" gewählt. Zuvor, als Schülerin, ist sie kunstinteressiert, schreibt und malt, gilt als intelligent und eher zurückgezogen.

Redaktion: Michael Rüger