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Germanicus lässt die Toten der Schlacht begraben

ZeitZeichen

21.03.15 n. Chr. - Germanicus beginnt seinen Feldzug

Stand: 10.03.2016, 14:00 Uhr

Nero Claudius Germanicus ist ein Liebling der Götter, designierter Thronfolger in Rom, geliebt auch von seinen Soldaten. Zum Frühlingsbeginn des Jahres 15 bricht er auf, um die Germanen rechts des Rheines zu unterjochen und um diese elende Schlappe wieder vergessen zu machen - die Niederlage des Publius Quinctilius Varus.

Von Marko Rösseler

Sechs Jahre nach dessen Debakel steht Germanicus tatsächlich auf den Resten des Varus-Schlachtfeldes. Der Anblick verschlägt ihm den Atem: "Mitten in dem freien Feld lagen die bleichenden Gebeine zerstreut oder in Haufen. Dabei lagen Bruchstücke von Waffen und Pferdegerippe, zugleich fanden sich an Baumstämme angenagelte Köpfe, in den benachbarten Hainen standen die Altäre der Barbaren, an denen sie die Tribunen und die Centurionen der ersten Rangstufe geschlachtet hatten."

Germanicus lässt all diese Überreste in einem Massengrab beisetzen "in trauriger Stimmung und in wachsendem Zorn auf den Feind" wie der römische Senator und Historiker Tacitus schreibt. Dann zieht er weiter, um Rache zu nehmen...

Redaktion: Hildegard Schulte

Germanicus, römischer Feldherr, Beginn seines Germanen-Feldzugs (am 21.3.0015)

WDR ZeitZeichen 21.03.2015 14:43 Min. Verfügbar bis 18.03.2025 WDR 5


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