Am 9. August 2007 ändert sich alles. An diesem Tag steigen die Zinsen im so genannten Interbanken-Handel sprunghaft - ein sicheres Zeichen, dass sich die Banken untereinander nicht mehr vertrauen.
Jetzt sind CDO & Co. in aller Munde. Sie stehen seitdem für das Platzen eines zügellosen, von Gier aufgeblähten Immobilienmarktes, nicht nur in den USA, dessen Zusammenbruch eine Schockwelle durch die globale Finanzwelt schickt. Mehr noch: nach der Pleite des Traditionshauses Lehmann im September 2008 wird auch die Real-Wirtschaft erfasst. Die Welt steht am Rande einer zweiten großen Depression. Privat-Banken müssen mit Steuerzahler-Milliarden gerettet werden; Zentralbanken und Behörden verbieten bzw. regulieren riskante Geschäfte und deckeln Bänker-Boni.
Zehn Jahre später scheint alles wie ein "böser Traum". Die US-Banken haben wieder goldgeränderte Bilanzen. Und der Präsident verspricht eine De-Regulierung der Banken.
Redaktion: Michael Rüger