ZeitZeichen
02.12.1993 - Todestag des Drogenhändlers Pablo Escobar
Stand: 10.03.2016, 15:36 Uhr
„Ich bin der wichtigste Mensch auf der Welt nach dem Papst“, sagte Pablo Escobar in den 1980er Jahren, als ihn nichts aufzuhalten schien. Tausende Tonnen Kokain flog er jedes Jahr in die USA, bis zu 3000 Leibwächter schützten sein Leben, die Einnahmen aus dem Drogengeld machten ihm zu einem der reichsten Männer der Welt.
Von Nikolaus Steiner
Wer sich seinem Drogenkartell in den Weg stellte, bekam nur zwei Angebote: „plata o plomo“, Geld oder Blei. Die meisten Polizisten, Soldaten und Richter wählten das Geld. Die, die standhaft blieben, wurden entführt, gefoltert, getötet.
Pablo Escobar war ein skrupelloser Killer und für viele in seiner Heimatstadt Medellín ein Held: Er baute ganze Stadtviertel für Bedürftige, Kirchen und Fußballplätze.
Gejagt von Abtrünnigen seines eigenen Kartells und CIA-Spezialisten endet sein Leben am 2. Dezember 1993 auf einem Hausdach in seiner Heimatstadt.
Redaktion: Ronald Feisel