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Gemälde "Das Begräbnis des Conde de Orgaz" von El Greco, Ausschnitt, um 1586

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07.04.1614 - Todestag des griechischen Malers El Greco

Stand: 22.03.2016, 15:21 Uhr

400 Jahre ist es her, dass der Maler El Greco in seiner Wahlheimat Toledo gestorben ist. Aber berühmt wurde er erst im 20. Jahrhundert. Geboren als Dominikos Theotokopoulos begann er in seiner Heimat Kreta als Ikonenmaler.

Von Ulrike Gondorf

Als er dann sein Glück in Italien und Spanien suchte, verabschiedete er sich von seinem Namen, der für dortige Ohren zu kompliziert war, und nannte sich nach seinem Herkunftsland kurz "El Greco" – der Grieche.

In seiner Wahlheimat Toledo bildete er den Stil aus, der ihn auf Anhieb wiedererkennbar macht: Überlange, oft geisterhaft durchsichtig wirkende Gestalten mit expressiven Gesten, in kühnen, kalt leuchtenden Farben gemalt: rosa, grün, gelb. Vor allem religiöse Szenen und ekstatisch verklärte Heilige hat er so dargestellt - im Auftrag der katholischen Kirche, die im Zeitalter der Gegenreformation nach einer neuen Spiritualität suchte.

Berühmt wurden diese Bilder aber erst, als um 1900 die Vordenker und Künstler der Moderne El Greco entdeckten und einen Geistesverwandten in ihm sahen: einen Expressionisten, der flammende Ausdruckskunst geschaffen hat, lange bevor es einen Namen für diese Richtung gab.

Redaktion: Hildegard Schulte

Die Sendung zum Nachhören und Download

WDR ZeitZeichen 07.04.2014 14:43 Min. Verfügbar bis 04.04.2094 WDR 5


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