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Königin Elizabeth II. bei der Parlamentseröffnung im britischen Oberhaus in London

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21.10.1958 - Frauen ziehen in britisches Oberhaus ein

Stand: 21.08.2018, 12:59 Uhr

England war Anfang des 20. Jahrhunderts eine Hochburg der Frauenbewegung. Kurz nach Einführung des Wahlrechts für Frauen zog 1919 bereits die erste Volksvertreterin ins britische Unterhaus ein. Im Oberhaus sollte dieser Schritt jedoch noch einige Jahrzehnte auf sich warten lassen.

Von Daniela Wakonigg

Während das Unterhaus (House of Commons) mit gewählten Parlamentariern besetzt ist, saßen im 20. Jahrhundert im Oberhaus (House of Lords) vorwiegend Adelige, die ihren Sitz dort ererbt hatten. Das Vererben des Parlamentssitzes war jedoch nur an einen männlichen Nachkommen möglich. Erst nach einer Gesetzesänderung wurde es 1958 auch weiblichen Adeligen möglich, den Sitz ihrer Väter im House of Lords einzunehmen.

Noch länger als der Adel brauchte übrigens die Church of England. 26 Vertreter der Kirche sitzen - nicht durch Wahl, sondern durch ihr geistliches Amt - als sogenannte "Lords Spiritual" im britischen Parlament.

Dass nicht nur männliche, sondern auch weibliche Bischöfe diese Plätze einnehmen dürfen, wurde erst im Jahr 2015 beschlossen.

Redaktion: Michael Rüger

Erste Frauen im britischen Oberhaus (am 21.10.1958)

WDR ZeitZeichen 21.10.2018 14:39 Min. Verfügbar bis 18.10.2098 WDR 5


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