Transportflugzeug "Beluga"

ZeitZeichen

30.11.1994 - Erste Landung eines Beluga in Hamburg

Stand: 10.10.2019, 14:05 Uhr

Die Hamburger haben sich an den Anblick dieses seltsamen Luftgefährts gewöhnt, das da vier bis fünf Mal am Tag über die Elbe einschwebt. Sein Spitzname Beluga kommt nicht von ungefähr: Aus der Entfernung erinnert es an einen fliegenden weißen Wal. Seit einem viertel Jahrhundert versorgt der aufgepumpte Airbus A300 die über ganz Europa verstreuten Airbus-Werke mit Tragflächen, Rumpfsegmenten und Leitwerksteilen.

Von Martin Herzog

Das arbeitsteilige europäische Luftfahrtprojekt brachte es mit sich, dass einzelne Baugruppen über große Entfernungen transportiert werden mussten. Land- und Wasserweg erwiesen sich schnell als zu teuer und aufwendig. Für den Lufttransport kaufte man die Super-Guppy, mit der einst Raketenstufen für das Apollo-Programm durch die USA geschippert wurden.

Doch die Guppy war umständlich zu beladen, und irgendwann einfach zu klein. Eine Neuentwicklung musste her. Vier Jahre später, am 30. November 1994, landete zum ersten Mal eine Beluga in Hamburg-Finkenwerder, der größte Frachttransporter der Welt. Fünf Exemplare gibt es mittlerweile.

Sie pendeln täglich zwischen dem britischen Broughton, Toulouse, Sevilla und Hamburg - und sind voll ausgelastet. So sehr, dass sie bald Unterstützung bekommen: Die Beluga XL tritt gerade ihren Dienst an und ist noch ein Stück größer.

Redaktion: Michael Rüger

Airbus-Beluga landet in Hamburg (am 30.11.1994)

WDR ZeitZeichen 30.11.2019 15:00 Min. Verfügbar bis 27.11.2099 WDR 5


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