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Ein Blindenstock tastet den Boden vor Füßen ab.

Ein Alltag ohne Hürden: Wie weit ist NRW?

Kaputte Aufzüge am Bahnhof, E-Roller die den Bürgersteig blockieren, aber auch unverständliche Behördentexte – Hindernisse und Stolperfallen gibt es viele für Menschen mit Behinderung. Auf welche Barrieren stoßen Sie? Wie können wir Hürden abbauen? Sprechen Sie mit uns im WDR 5 Tagesgespräch!

Die meisten Menschen denken bei Barrierefreiheit an Rampen statt Treppen, breite Türen und absenkbare Busse. Doch bauliche Veränderungen und speziell ausgerüstete Autos sind bei weitem nicht alles. Denn Barrierefreiheit heißt, dass neben Gebäuden, öffentliche Plätzen, Arbeitsstätten, Wohnungen und Verkehrsmitteln auch Dienstleistungen so gestaltet sind, dass sie für alle ohne fremde Hilfe zugänglich sind. 

Konkret bedeute das etwa, dass neben Stufen auch ein Aufzug oder eine Rampe zum Bahnsteig führen. Wenn die mal ein paar Tage nicht funktionieren, kann der Alltag für Menschen mit Behinderung genau an dieser Stelle enden. Daher ist immer auch der Perspektivwechsel wichtig. Menschen ohne Einschränkung sehen nicht immer, wo es hakt. Oder sie sind sich nicht sicher, ob und wie sie helfen können. Unterstützung anbieten, warten bis nachgefragt wird? Auch das ist Thema im heutigen Tagesgespräch.

Es gibt viel Aufregung um die E-Scooter der Verleiher. Wären die auch nur für einen Tag für alle Bürger eine solche Gefahr wie für sehbehinderte Menschen, hätten die Kommunen das Geschäftsmodell längst untersagt. Wie viele Menschen müssen gefährdet sein, damit das passiert?

Die Barrieren gibt es nicht nur im öffentlichen Raum. Anträge bei Behörden, Zugänge zu Vorträgen und Videos auch für Gehörlose und Blinde, es ist ein großes Thema. Und das wird auch oft gesetzt. Es passiert ja auch etwas. Auch darüber wollen wir sprechen.

Hürden im Alltag: Welche fallen Ihnen auf? Menschen ohne Einschränkung sehen nicht immer, wo es hakt. Oder sie sind sich nicht sicher, ob und wie sie helfen können. Unterstützung anbieten, warten bis nachgefragt wird? Wie machen Sie das?

Hat sich auch etwas verbessert? Kennen die Planer den Blick der Menschen mit Behinderung, wenn Sie Dinge für den Alltag planen? Welche Maßnahme würde spürbar die Hürden senken? Sind die E-Scooter für Menschen mit Sehbehinderung eine besondere Gefahr? Und wenn ja, weshalb untersagen die Kommunen das Geschäftsmodell nicht?

Rufen Sie uns während der Sendung an (WDR 5 Hotline 0800 5678 555).

Gast: Kevin Barth, freier Journalist und Autor, u. a. für den WDR

Redaktion: Willi Schlichting und Jessica Eisermann

Ein Alltag ohne Hürden: Wie weit ist NRW?

WDR 5 Tagesgespräch 28.05.2024 47:01 Min. Verfügbar bis 28.05.2025 WDR 5


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