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Reh im Wald

Wald-Wild-Konflikt – Wie viel Rehwild verträgt der Wald?

Wer im Winterwald spazieren geht, freut sich über jedes Reh, das auf verschneiten Lichtungen zu sehen ist. Der "Bambi-Effekt" ist fest in den Menschen verankert. Doch Jäger und Waldbesitzer streiten: Rehwild schützen oder schießen?

Waldbesitzer ärgern sich und fürchten um ihren Besitz. Denn das Rehwild knabbert gern an den Trieben junger Bäume. Ganze Waldflächen könnten sich so nicht entwickeln. Damit sich der Wald von Stürmen, Trockenheit und Borkenkäfer erholen kann, ist nach Meinung von Experten eine strengere Kontrolle des Rehwild-Bestandes eine der zentralen Maßnahmen.

Viele Jäger aber warnen vor solchen Abschüssen aus Naturschutzgründen, weil dadurch gesunde Wildbestände gefährdet seien. "Wir werden nicht jedes Reh abknallen, das uns vor die Flinte kommt", sagt Bernd Steinhausen, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Oberberg. Der "Wald-Wild-Konflikt" schwelt seit Jahren, eine Lösung wird aber im Klimawandel immer dringlicher.

Wie geht der Streit ums Rehwild aus? Welche Kompromisse sind möglich, um dem Wald die Chance zu geben, sich zu erholen?

Darüber möchten wir mit Ihnen und folgenden Gästen diskutieren:

Torsten Dörmbach, Waldbesitzer in Wipperfürth
Heinz Kowalski, NABU NRW
Michael Petrak, Ombudsmann Landesjagdverband NRW
Jörn Hevendehl, Leiter Regionalforstamt Bergisches Land

Redaktion: Hakan Ekemen
Moderation: Judith Schulte-Loh und Hakan Ekemen

Stadtgespräch Wermelskirchen: Wieviel Rehwild verträgt der Wald?

WDR 5 Stadtgespräch 14.12.2023 56:00 Min. Verfügbar bis 13.12.2025 WDR 5


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