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18.00 - 18.10 Uhr Der Tag um sechs
Menschen in einer Flüchtlingsunterkunft, Symbolbild, Archivbild: 10.02.2023, Hessen, Bensheim

Flüchtlingshilfe in NRW-Kommunen am Limit?

Räume – keine 20 Quadratmeter groß. Keine richtigen Wände, keine Türen, keine Fenster. Nur Metall-Gitter, die mit Plastikfolie bespannt sind. So leben Flüchtlinge in einer Sporthalle in Telgte im Münsterland. Wie können und wollen Kommunen noch helfen?

Die Kommunen müssen zusehen, wie sie Flüchtlinge unterbringen, versorgen, integrieren. Doch es fehlen Wohnungen, Kita- und Schulplätze. Die Sporthalle, die nur provisorisch als Unterkunft für Flüchtlinge gedacht war, droht zur Dauereinrichtung zu werden. Kein Einzelfall in NRW. "Wir sind am Limit", sagt der Bürgermeister von Telgte. Er und seine Amtskolleg:innen fordern mehr Geld vom Bund.

Aber bringen kurzfristige Finanzspritzen wirklich die Lösung? Ist Flüchtlingshilfe immer wieder aufs Neue Notfallmanagement, von einer Flüchtlingswelle zur nächsten? Oder müssen Kommunen Flüchtlingshilfe als ständige Aufgabe akzeptieren und dauerhafte Strukturen aufbauen? Welche Auswirkungen hat das für die Stadtgesellschaft?

Darüber wollen wir mit Ihnen und folgenden Gästen diskutieren:

Bernhard Daldrup, SPD-Bundestagsabgeordneter Kreis Warendorf
Anna-Lisa Müller, Konfliktforscherin Universität Bielefeld
Birgit Naujoks, Flüchtlingsrat NRW
Wolfgang Pieper, Bürgermeister Stadt Telgte

Moderation: Judith Schulte Loh und Eva-Maria Schmelter
Redaktion: Eva Bendix, Petra Brönstrup, Catrin Grabkowsky

Stadtgespräch aus Telgte: Flüchtlingshilfe am Limit

WDR 5 Stadtgespräch 31.08.2023 55:59 Min. Verfügbar bis 30.08.2025 WDR 5


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