"New Yorker Geschichten" von Dorothy Parker
Stand: 07.07.2023, 16:53 Uhr
"Zähneputzen und Zungeschärfen, sind die ersten Dinge, die ich morgens tue". Dorothy Parkers scharfsinnig-spöttische New Yorker Kurzgeschichten gehören zu den bedeutsamsten amerikanischen Short- Stories der 1920er und 30er Jahre.
Das "Tagebuch einer New Yorker Lady" parodiert beispielsweise die verleugnete Einsamkeit einer exzentrischen Jetset-Dame, für die ein abgebrochener Fingernagel "das ausgesprochen Schlimmste ist", was ihr in ihrem Leben geschehen ist.
Dorothy Parker, selbst eine legendär elegante New Yorker Lady, gründete den berühmt-berüchtigten literarischen Zirkel, der sich mittags im Hotel Algonquin traf, um die bornierte Ignoranz und Dumpfheit der amerikanischen Nachkriegsgesellschaft anzuprangern. Parkers feministisch-sozialistisches Engagement brachte sie in Untersuchungshaft und auf die schwarze Liste in Hollywood. Gezeichnet von Alkoholismus und Depression, verstarb sie 1967 einsam in einem New Yorker Hotel an einem Herzinfarkt. WDR5 Ohrclip würdigt die große Autorin mit vier ihrer Kurzgeschichten: "Aus dem Tagebuch einer New Yorker Lady", "Vetter Larry", "Der Walzer" und "Soldaten der Republik", allesamt brillant gelesen von Elke Heidenreich.
Bearbeitung: Maria Franziska Schüller
Redaktion: Stefanie Laaser
Hörbuchangaben:
Dorothy Parker: New Yorker Geschichten
Aus dem Amerikanischen von Pieke Biermann Und Ursula Maria Mössner Gelesen von Elke Heidenreich
Randome House/Brigitte Edition, Starke Stimmen, 149 Minuten
Buch: Kein&Aber, Pocket, 3. Auflage
