Anlässlich des "Civil Rights March" am 28. August 1963 in Washington, der von Sängerinnenen und Sängern tatkräftig unterstützt wurde, um gegen die Rassentrennung aufzubegehren, fokussieren wir uns auf Songs gegen Rassismus in unserem Land. Zum Marsch auf Washington versammelten sich damals etwa zweihundertfünfzigtausend Männer, Frauen und Kinder, überwiegend Afroamerikaner. Am besten in Erinnerung geblieben ist die Rede von Martin Luther King Jr. mit dem Titel "I Hve a Deam". Doch in den Köpfen fest verankert haben sich auch einige Protestlieder, darunter eines, das bis heute Menschen auf der ganzen Welt mobilisiert und zur Hymne der US-Bürgerrechtsbewegung geworden ist: "We shall overcome" ("Wir werden es überwinden"). Ein Lied gegen die Rassentrennung, gesungen von der Folksängerin Joan Baez und tausenden Protestierenden, die in das Stück einstimmen: "Black and white together now… Oh, deep in my heart I do believe: Black and white together now some day." Die Angst vor dem gesprochenen und gesungenen Wort führt dazu, dass am Vorabend des Marsches Saboteure die Beschallungsanlage zerstören, die vom "Army Signal Corps of Engineers" aber schnell wieder instandgesetzt wird. "Black and white together!"
Celina Bostic
Blicken wir in die heutige Zeit und nach Deutschland. Wie es mit dem Rassismus gegen People of Color aussieht und wie der Protest hierzulande klingt, erfahren wir z.B. vom Hip Hop Duo SXTN: "Was willst denn du mit deinem Rassenhass? Ich bin lieber schwarz, als todesblass." Oder von Hans Söllner, Max Herre, Sammy Deluxe uva.
Gespielte Titel
Mahalia Jackson - How I got over
Joan Baez - We shall overcome
SXTN - Ich bin Schwarz
Tic Tac Toe - Ugu ugu
Celina Bostic - Nie wieder leise
Samy Deluxe - I can´t breathe
Swiss & die Andern - Schwarz Rot Braun
Hans Söllner - Rassist
Max Herre - Dunkles Kapitel
Zugezogen Maskulin - Oranienplatz
Sam Cooke - A change is gonna come?