Ein Mann liegt in einer Hängematte.

Lebensziel Frührentner – Vom Fluch und Segen der Arbeit

Stand: 22.04.2022, 12:20 Uhr

Sparen, um später nicht zu arbeiten: Frugalismus ist eine Bewegung meist junger Menschen, deren Ziel es ist, mit rund 40 Jahren so wohlhabend zu sein, dass sie sich dann zur Ruhe setzen können.

Das bedeutet: Bis dahin lebt man sehr spartanisch, versucht, mehr als die Hälfte des Einkommens zu sparen oder in Aktien anzulegen, um dafür vorzeitig vom "Joch der Arbeit" erlöst zu werden. Doch ist Erwerbsarbeit wirklich nur ein Hamsterrad? Immer mehr junge Menschen lehnen die "Lohnarbeit" ab und suchen nach Alternativen. Luther bezeichnete dagegen die Arbeit als einen "Gottesdienst". Die kapitalistisch geprägte Wirtschaft hat zu massenhaftem Burnout geführt. "Arbeit" ist so in Verruf geraten. So stehen Menschen, die ihre Arbeit als Berufung empfinden anderen gegenüber, die in ihrem Job leiden.

Autor: Michael Hollenbach

Redaktion: Theo Dierkes

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