Trotz guter Leistung eigentlich nichts können und vielleicht sogar bald damit auffliegen – diese Verunsicherung wird auch Imposter-Syndrom genannt. Betroffene kennen das Gefühl häufig von der Arbeit. Das Spannende: Gerade besonders erfolgreiche Menschen sind nicht selten vom Imposter-Syndrom betroffen.
Das Imposter-Syndrom, bzw. Hochstapler-Syndrom, ist zwar keine Krankheit, kann aber schwere Folgen haben: Nämlich dann, wenn Menschen unter diesen Minderwertigkeitsgefühlen leiden. Die Selbstzweifel können so groß werden, dass Betroffene aus Unsicherheit wichtige Chancen nicht ergreifen, wie die Psychologin Dr. Andrea Möllering erklärt. Dann kann unter Umständen auch eine Therapie nötig werden.
Möllering ist Chefärztin der psychosomatischen Klinik des Uni-Klinikums Bethel in Bielefeld. Sie beobachtet, dass die Gründe für das Imposter-Syndrom häufig in der kindlichen Entwicklung liegen. Aber auch unsere Leistungsgesellschaft fördert bei Betroffenen das Gefühl, immer Höchstleistungen bringen zu müssen und nie genug zu sein.
Was hinter Selbstzweifeln steckt und was gegen das Hochstapler-Gefühl hilft, darüber spricht Moderatorin Verena Cappell mit Dr. Andrea Möllering bei „Innenwelt – Der Psychologie-Podcast“ von WDR 5.
Redaktion: Jonas Klüter
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