Von Hans-Dietrich Genscher bis Brigitte Bardot, Curd Jürgens bis Gina Lollobrigida, und sogar Franz Josef Strauß – sie waren alle da. Schon mit 5 Jahren stand Netzle als "Grünschleifchen" auf der Bühne. Mit 14 kam sie während des Krieges ins Sterbezimmer eines Lazaretts, schrieb dort die letzten Briefe der Verwundeten oder spielte Gitarre für sie. Mit 16 studierte sie Schauspiel an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München, spielte danach an den Kammerspielen. Dann begann 1960 durch einen Zufall ihr zweites Leben als Kneipen-Wirtin. 32 Jahre lang führte sie den "Alten Simpl", benannt nach der satirischen Wochenzeitschrift Simplicissimus, deren Autoren sich Anfang des 20. Jahrhunderts in dem Lokal trafen. Doch irgendwann wollte Toni Netzle wieder zurück vor die Kamera und auf die Bühne.
Redaktion:
Mark vom Hofe