Michael Gwisdek, 1942 in Berlin-Weißensee geboren, hat mehr als 150 Filme mit nahezu allen bedeutenden Regisseuren in Ost und West gedreht – von Frank Beyer über Hark Bohm bis zu Andreas Dresen. Seinen Rollen verleiht der begnadete Komödiant meist eine amüsante Schrulligkeit.
Bevor Michael Gwisdek an der Staatlichen Schauspielschule in Ost-Berlin studierte, machte er eine Ausbildung zum Dekorateur, arbeitete in der Kneipe seiner Eltern, verdiente sein Geld als Handelsvertreter für Warmwasserboiler, und nahm an Rock’n-Roll-Wettbewerben in West-Berlin teil. Sein erster Film war ein Western, bei dem er seine Schießkünste bedauerlicherweise nicht zeigen durfte, obwohl er schon als Jugendlicher den Umgang mit dem Colt so trainiert hatte, dass er schneller als John Wayne ziehen konnte. Festgehalten auf einem 8-Millimeter-Film mit dem Titel "Von einem, der träumte, ein Cowboy zu sein". Deshalb träumt der vielfach ausgezeichnete Schauspieler, der am 14. Janur seinen 75. Geburtstag feiert, immer noch davon, einmal einen richtigen Western zu drehen.
Redaktion: Mark vom Hofe