Maria Jepsen, 1945 in Schleswig-Holstein geboren, war für den Sprengel Hamburg zur Bischöfin gewählt worden - mit der für die Pfarrer der Nordelbischen Kirche üblichen Halskrause. 16 Jahre später übernahm sie auch das Bischofsamt des Sprengels Hamburg-Lübeck – um zwei Jahre später zurückzutreten, nachdem der "Spiegel berichtete", sie, die Bischöfin, habe von sexuellen Übergriffen eines Pfarrers gewusst und nichts dagegen unternommen. Dass eine Frau das Bischofsamt würde übernehmen können, glich einer Sensation – wenn es auch schon mehrfach Anläufe anderer Frauen in der Nordelbischen Kirche gegeben hatte. Doch zweimal scheiterten Frauen vor Maria Jepsen, die sich 1992 dann bemerkenswerterweise im ersten Wahlgang durchsetzen konnte.
Redaktion: Mark vom Hofe