Ellen Thiemann nahm alle Schuld auf sich, kam ins Stasi-Gefängnis nach Hohenschönhausen. Nach dem Prozess im Mai 1973 wurde sie zu drei Jahren und fünf Monaten Zuchthaus verurteilt und landete im berüchtigten Frauengefängnis Hoheneck. Über eine Vermittlung des DDR-Anwalts Vogel gehörte Ellen Thiemann 1975 zu einer Reihe von Ausreisewilligen, die von der Bundesrepublik freigekauft wurden; sie verließ mit ihrem Sohn die DDR, von ihrem Mann wurde sie geschieden. Später entdeckte sie, dass er als "IM Matthias" für die Stasi gearbeitet hatte.
Redaktion:
Mark vom Hofe