Claus Peymann hat Berlin im Februar den Rücken gekehrt. Der große Mann des deutschen Theaters, der 80 Jahre alt wird, liebäugelte, so glaubten manche zu wissen, noch einmal mit Bochum, wo er viele Jahre erfolgreich wirkte – trotz aller Ausbrüche und Granteleien, die zu seinem Leben gehören wie die gelungenen undf gefeierten Inszenierungen. Aber Peymann macht nicht Schluss – nein, er geht nach Stuttgart, wo er schon einmal so von sich reden machte mit seiner Art Theater zu inszenieren, dass sie ihn dort rausschmissen. Aber Peymann wäre nicht Peymann, wenn gerade dies zusammen mit den Verehrungen, die ihm später in Stuttgart zuteilwurden, ihn nicht erst motivieren würde, es diesem Publikum noch einmal zu zeigen.
Der 1937 in Bremen geborene Regisseur kehrt damit nach seinen vielen Stationen in Hamburg, Frankfurt, Bochum, am Burgtheater in Wien, zuletzt 18 Jahre beim Berliner Ensemble, dahin zurück, wo er in den turbulenten 70er Jahren seinen Teil zur Turbulenz beigetragen hat.
Redaktion: Mark vom Hofe